Der klassische Ansatz nach RFC 1122 (STD 3), Requirements for Internet Hosts-Communication Layers [19], Ziele außerhalb des eigenen Subnetzes über Router zu erreichen, birgt die Gefahr, daß Router zu Flaschenhälsen werden.
Figure: Kommunikation über LIS-Grenzen hinweg
Die Situation soll Abb. veranschaulichen:
Station A ist eine Highspeed-Workstation und Station B ein File-Server. Der Zugriff von A auf B überschreitet die Subnetzgrenzen von LIS 1. Beim klassischen Ansatz baut Station A also eine Verbindung zum ihrem Next-Hop-Router LIS1/LIS3 auf und überträgt das Paket. Im Router wird der AAL 5-Zellstrom zur ursprünglichen IP-PDU zusammengesetzt und daraufhin entschieden, wohin das Paket weitergeroutet werden muß. Da der Router 1/3 in LIS 3 liegt, ist eine direkte Verbindung zu B gegeben.
Für die Übertragung eines Paketes sind damit zwei virtuelle Verbindungen etabliert worden. Im Hinblick darauf, daß diese eine kostbare Ressource sind, und andererseits, daß die doppelte Segmentierung und Reassemblierung unnötigen Overhead erzeugt, sind deshalb weitergehende Maßnahmen zur Optimierung sinnvoll.