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ATM Adaption Layer 5

 

Der ATM Adaption Layer ist für die Segmentierung und Reassemblierung von PDUs der höheren Protokollschichten in die 48 Bytes Nutzlast der ATM-Zellen zuständig. AAL 5 kommt ohne eigene Header je Zelle aus. Die letzte Zelle wird im ATM-Header gekennzeichnet, und sie enthält (ggf. durch Padding) in den letzten 8 Bytes den AAL 5-Trailer. In ihm steht die ursprüngliche Länge der SDU, und eine CRC-32-Prüfsumme zum Erkennen von Bitfehlern. Die Längenangabe ist wichtig, da ATM keine gesicherte Übertragung gewährleistet und Zellen verlorengehen können. Sequenznummern hingegen sind nicht notwendig, da ATM die Reihenfolge übertragener Zellen nicht verändert.

Da die einzelnen Zellen keine Information haben, zu welcher SDU sie gehören, können SDUs nur nacheinander übertragen werden. Dies ist im Falle einer Point-to-Multipoint-Verbindung bei ``Emulieren'' von Multicasting mittels eines Multicastservers MCS zu beachten; Zellinterleaving ist nicht möglich, eine Zelle muß erst vollständig reassembliert werden, bevor sie weiterverteilt werden kann.

AAL 3/4 hat diese Nachteile nicht, haben aber gegenüber AAL 5 4 Byte mehr Overhead (+ 7 %). Eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile kann [31] entnommen werden.

 
Figure: SDU-Segmentation and Reassembly of AAL5



Armin Gruner
Tue Nov 26 11:17:08 MEZ 1996