next up previous contents
Next: Motivation Up: No Title Previous: Contents

Einführung

Asynchronous Transfer Mode (ATM) ist eine Übertragungstechnologie, die auf Switching/Relaying kleiner Pakete fixer Länge - Zellen genannt - beruht. Obwohl ATM ursprünglich als internationaler Standard für SONET-basierte Weitverkehrsnetze gedacht war, führt seine Skalierbarkeit, die Zukunftstüchtigkeit wegen möglicher Diensteintegrierung und die hohen verfügbaren Übertragungsraten dazu, daß es zunehmend im LAN-Bereich eingesetzt wird, einerseits als Backbone in Workgroups mit High-End-Workstations und Servern, andererseits unter dem Aspekt, im WAN/MAN und LAN die gleiche Netzwerktechnologie zu benutzen.

ATM als Netzwerktechnologie im LAN-Bereich ist nicht an ein einzelnes physikalisches Medium oder eine bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit gebunden; vielmehr ist jede Kombination von DS3 (45 MBit/s) bis SONET OC-48 (2.5 GBit/s) möglich, und dabei können verschiedenste Übertragungsmedien wie z.B. Koax, Twisted Pair oder Glasfaser zum Einsatz kommen. Datenraten von 155 MBit/s zwischen den ATM-Adaptern von Workstations sind heutzutage gängig. Mit der Weiterentwicklung der Rechnerarchitekturen und wachsender CPU-Leistung werden Applikationen auf Netzwerke mit den Standard-SONET-Geschwindigkeiten 622 MBit/s, 2.5 GBit/s und darüber zugreifen können.

Ein ATM-Netz besteht aus einem Netz von ATM-Vermittlern, deren Ports mit je einem ATM-Endgerät verbunden sind. Datenübertragungen können zwischen einer beliebigen Anzahl von DEE's praktisch parallel stattfinden. Mit jedem weiteren angeschlossenen Endgerät erhöht sich die Gesamtbandbreite - im Gegensatz zu bisherigen Technologien wie Ethernet gif oder fiber distributed data interface (FDDI), die auf einem gemeinsam benutzten Medium beruhen. Vielmehr können diese bereits von wenigen Rechnern überlastet werden.



Armin Gruner
Tue Nov 26 11:17:08 MEZ 1996