Ein Proxy ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Strohmann, der für einen die Arbeit erledigt.
In unserem Fall hier bedeutet das:
Man schickt seine Anfrage nicht an den Zielrechner direkt, sondern an einen Proxy. Der Proxy holt dann die Daten vom Zielrechner (oder einem anderen Proxy) und reicht sie transparent durch.
Was hat das für Vorteile?
Beispiel: In der Zeitung steht: Die Rolling Stones sind im Web, URL: http://www.roling-stones.com/. Dann greifen mit sehr großer wahrscheinlichkeit eine Reihe von Muc-Usern unabhängig voneinander auf diese Seiten zu.
Wenn nun diese Benutzer ihre Seiten von einem Proxy/Cache anfordern, muß der Proxy für die erste Anfrage die Seiten holen und für alle weeiteren Anfragen bedient er die User aus seinem Cache.
Auf diesem Wege erhalten alle anderen Benutzer die Seiten deutlich schneller und die Daten müssen nicht mehrmals über die muc-Außenanbindung geholt werden.
Vorteile eines Proxy/Caches:
Ein Proxy/Cache bietet vielfältige Vorteile:
In Stichpunkten:
Tools:
Muc bietet seinen Nutzern zwei Tools an:
Wir geben uns im Interesse unserer User alle Mühe, diese Logfiles auf die wichtigsten Angaben zu beschränken. So loggen wir zum Beispiel in den Logfiles des Webservers zwar mit, welcher Rechner wann welche Seiten angefordert hat, aber nicht, welche Einträge in einem Formular mitgegeben wurden.
Veraltete Seiten im Cache
Sind in einem Cache extrem veraltete Seiten, handelt es sich meist um
einen Konfigurations-Fehler des Caches selbst. Moderne
Proxy/Cache-Programme sehen die Möglichkeit vor, von Zeit zu Zeit
(konfigurierbar, z.B. bei jeder Anfrage, wenn die Seiten aelter als 10
Stunden sind...) beim Original-Server nachzufragen, ob sich die
Seiten/Bilder geändert haben. Ist dies der Fall wird automatisch das neue
Bild oder die neue Seite geholt.
Ist ein Server allerdings nicht erreichbar, greift der Cache auf die gespeicherten Daten zurück und liefert, was er hat. Dabei ist es dann natürlich durchaus möglich, daß man, anstatt einer Fehlermeldung veraltete Daten bekommt.
Eine weitere Funktion, die im Web sehr oft verwendet wird, ist die Expire-Time. Hier hat der Server, auf demdie Daten liegen, die Möglichkeit ein Datum festzulegen, zu dem die Seiten ungültig werden. Ist dieses Datum erreicht oder gar überschritten holt der Proxy/Cache automatisch die Daten vom Server neu.
Kaputte Bilder im Cache
Der Squid ist ein sehr leistungsfähiger Web-Proxy/Cache. Er kennt
Nachbarn, die er nach Daten fragen kann, bevor er die Daten von einmal
querr durch die ganze Welt holt. In Deutschland gibt es ein ganzes
Verbundnetz, welches mit Squids aufgebaut ist. Muc.de ist ein Teil dieses
Netzes.
Ältere Versionen des Squid-Proxies haben kaputte Bilder gespeichert und bei Nachfrage ausgeliefert. Diese sind inzwischen alle durch neuere Squid-Versionen ersetzt, so daß dieses Problem nicht mehr auftreten sollte.
Ja aber ich benutze doch schon meinen eigenen Netscape-Cache??
Der eigene Netscape-Cache speichert die Seiten nur lokal. Damit spart man
sich den Weg überr die eigene Telefonleitung. Deshalb kann man den ruhig
eingeschalten lassen.
Allerdings kann dieser Netscape-Cache nicht von den Aktionen, die im sonstigen Muc-Bereich passieren, profitieren. Er fragt also nicht den Muc-Proxy, ob der die Seiten der Rolling-Stones (um beim Beispiel von oben zu bleiben) schon hat, sondern holt sie selbst über die muc-Außenleitung mit allen Angaben, die er von seinem System machen kann. D.h. die Anonymität, die man mit einem Poxy gewinnt, geht verloren.