Quelle: http://www.servus.net/esc/ver.htm

- herauskopiert und um Schreibfehler bereinigt am 19.05.1999

ESC-München - Kurze Geschichte eines jungen Vereins


1994/95: Wieder einmal zerplatzt der Traum, erstklassiges Eishockey in
München dauerhaft anzusiedeln.
DEL-Titelverteidiger Maddogs meldet während der laufenden Saison
Konkurs an.
Die Landeshauptstadt ohne Eishockey? Undenkbar! Im Folgejahr wurde begonnen,
die Trümmer, welche der Profi-Club hinterlassen hatte, wegzuräumen.
Der ESC München entstand. Damit war jedoch nicht nur ein neuer Name
gefunden. Mit einer für das gewohnte Münchner Eishockey-Geschehen
neuartigen Vorstellung von sportlichem Erfolg grenzte man sich von der
Vergangenheit ab:
Bodenständiges, begeisterndes Eishockey statt Grössenwahn mit
allen (finanziellen) Mitteln wurde zur Devise des jungen Vereins.

In der Saison 1996/97 schaffte der ESC, zu dem einige der alten Hedos-Spieler zurückgekehrt waren, den Aufstieg in die Bayernliga.
Die Münchner Eishockey-Fans fanden wieder den Weg in die Olympia-Eishalle.
Bereits die Landesligaspiele des Vorjahrs erfuhren zum Teil mehr Publikumszuspruch als die letzten Auftritte der Maddogs.
Es war jedoch nicht nicht nur die makellose Siegesserie alleine, welche erneut die Zuschauer lockte.
Die seriösen Richtlinien der Vereinsführung des ESC (īDen Erfolg nicht erkkaufen, sondern erarbeiten`,
`Nicht mehr ausgeben als einnehmen`) trugen dazu bei, dass die eishockeybegeisverten Münchner wieder ins Stadion zurückkehrten.
Dieser Prozess der Vertrauensbildung dauert nach wie vor an. Dabei ist es für die Verantwortlichen des Vereins wichtig, stets herauszustellen, dass die Ereignisse auf dem Eis und nicht auf oder hinter der Ehrentribüne stattfinden.

Um sich im Folgejahr `97/`98 in der Bayernliga behaupten zu können und eine auf die Zukunft ausgerichtete Basis zu schaffen, wurde Trainer Peter Kathan verpflichtet und die Mannschaft der Routiniers mit jungen Talenten aufgefrischt.
Unter dem Eindruck, dass immer mehr Spieler aus den oberen Spielklassen in die Bayernliga drängten, zog München nach und verstärkte im Laufe der Saison seinen Kader.
Die Integration gelang, der ESC beendete die 2. Spielrunde als Bayernliga-Meister.
In der folgenden Aufstiegsrunde gegen den Mitfavoriten Bad Aibling und die Teams aus Dresden (Sachsenliga) und Hügelsheim (Baden-Württemberg) setzte sich der ESC Müchen unangefochten durch und qulifizierte sich als direkter Aufsteiger für die 2. Liga Süd.

Der Übertritt vom Landesverband in den für Zuschauer und Sponsoren attraktiven DEB-Bereich war somit in kurzer Zeit gelungen.
Nach zwei Aufstiegen in Folge heisst es in der Saison 1998/99 mit einem eingespieltem Team, in welches verstärkt jenge Talente übernommen werden, Boden zu finden.
Ein Mannschaftsgefüge soll entstehen, das nicht nur nur auf den kurzfristigen Erfolg zum jeweiligen Saisonende hin abgestimmt ist.
Der ESC sieht in diesem Jahr seine Aufgabe darin, die Grundlage dafür zu schaffen, dass München in Zukunft eine wirklich dauerhafte Rolle im deutschen Eishockey spielen wird.
Mit der Ende September beginnenden 2. Liga Süd erwarten den Münchner Eishockey-Fan Begegnungen, welche mit denen des Vorjahres nicht zu vergleichen sind.
Bedingt durch die Ligenumstellung des DEB und einzelne Vereinsschicksale werden kommende Saison namhafte Gegner in dieser Spielklasse anteten:
Klingende Namen wie DEL-Ausscheider Kaufbeuren oder Altmeister Füssen stehen ebenso auf dem Spielplan wie Geretsried, Peiting und Miesbach bekannte Grössen im bayerischen Eishockey.
Egal wie der Gegner heissen wierd, gegen und vor allem in München wird jede Mannschaft besonders motiviert das Eis betreten.
Spannende Begegnungen sind also in der Olympia-Eishalle garantiert, vor einem Publikum, das an Begeisterungsfähigkeit kaum zu übertreffen ist und sicher, wie bereits in den vergangenen Jahren, den Zuschauerschnitt der jeweiligen Liga weit überschreiten wird.

zurück